Enfants
Henrike, ein zwölfjähriges Mädchen, wohnt im Haus Krumme Gasse 7. Zu Beginn des Frühjahrs entdeckt sie auf dem Dach des Hauses einen kleinen Mooshügel. Zusammen mit Henne, einem Dachdecker mit leichtem Dachschaden, will sie dort einen Garten anlegen. Zu ihrem Erstaunen wachsen am nächsten Tag zwei Birken auf dem Hügel. Henrike und Henne pflanzen, säen, topfen um, jäten und gießen – aber es sind offensichtlich andere Kräfte, die dafür sorgen, dass auf dem Dach ein kleines Paradies entsteht. Blumen und Kräuter grünen und blühen und es umweht ein besonderer Geist, ein wenig Magie, diesen kleinen Dachgarten. Es finden sich nach und nach Tiere wie die Ente Ilse mit ihren drei unterschiedlichen Küken und die verschiedensten Menschen ein, ein Dachwanderer, eine Entspannung suchende Lehrerin, der cellospielende Kevin, der an Höhenangst leidet. Sie alle begegnen sich mit gegenseitigen Respekt und großer Toleranz und sie erliegen dem Zauber dieses Refugiums mitten in der Stadt.
Aber das ruft natürlich auch Neider auf den Plan. Die ordnungsliebende Frau Hux schmiedet Pläne, wie aus dem verzauberten Ort wieder ein Bereich wird, der geputzt und in Ordnung gehalten, aber nicht geliebt und bewohnt werden kann. Ob ihr das wohl gelingt?
Albert Wendt ist ein Märchenerzähler, der mit alltäglichen Situationen beginnt und ganz langsam die Magie in seine Geschichte einfließen lässt. Die zartgrünen Illustrationen von Linda Wolfsgruber ergänzen diesen Text.
Wir empfehlen das Buch ab 9 Jahren.
Henrikes Dachgarten
von Albert Wendt
Verlag Jungbrunnen
ISBN: 978-3-7026-5916-5
