Enfants
Mama hat einen Unfall gehabt. Papa muss in ihrer Nähe sein. Und wer sorgt in der Zeit für die zwölfjährige Martha und ihre Brüder Mikkel und Mats? „Ihr geht zur Oma!“, sagt Papa. Die Oma – die Kinder haben sie noch nie gesehen – wohnt an der Ostsee, auf einer Landzunge, die weit ins Meer reicht. Nicht einmal eine Straße führt zum Haus der Oma. Es gibt dort weder Telefon noch Handy-Verbindung, noch einen Internetanschluss. „Ach, wie langweilig“, denken die Kinder, „wie sollen wir das aushalten?“
Doch von Langeweile keine Spur. Es ist ja ganz schön, wenn man lange mit der Freundin telefonieren kann. Viel aufregender aber ist es, ein Boot von der Landzunge über die Meeresbucht zum nächsten Ort zu steuern, dort anzulegen und der Oma zu helfen, die selbstgemachte Marmelade zu verkaufen.
Doch die Tage bleiben nicht so friedlich: eines Morgens stellt die Oma fest, dass in den Schuppen eingebrochen wurde. In der nächsten Nacht zerstört ein Unbekannter Omas schönen Garten. Wer konnte das gewesen sein? Die Kinder suchen nach Spuren – es sind keine zu finden.
Martha und Mikkel beschließen, sich auf die Lauer zu legen. Da es keine Straße gibt, die zu Omas Haus führt, konnte der Fremde nur über das Wasser gekommen sein. Als die Dämmerung fällt, verstecken sich die beiden Geschwister im Gebüsch in der Nähe des Anlegeplatzes. Und warten….
Mädchen und Jungen ab 8 Jahren werden gespannt sein zu lesen, wie die Geschwister den Eindringling entdecken und ihn verjagen.
Ein Sommer in Sommerby
von Kirsten Boie, mit Vignetten von Verena Körting Verlag Friedrich Oetinger
ISBN: 978-3-78910883-9
