Ulf Stark und Regina Kehn
Urachhaus
ISBN 978-3-8251-5222-2

Ulf und Bernt sind Freunde, dicke Freunde. Sie gruseln sich gerne und das geht am besten vor dem Haus von Oskarsson. Der Riese ist groß, laut und gefährlich, sagt Bernt. Und Ulf glaubt ihm, denn Bernt weiß alles .Oskarsson hat krause schwarze Haare auf seinem Bauch, trägt Hemden mit grellen Blumenmustern und der Stummel seiner Baskenmütze könnte eine Antenne sein, mit deren Hilfe er sich mit anderen Riesen unterhält.
Er arbeitet gerade in seinem Garten, als die Jungen einen Blick über die Hecke wagen. „Bald blüht hier was!“ ruft er Ulf zu. Doch der hat verstanden: „Bald blüht dir was!“ Und schläft ab dann schlecht.
Aber jeden Abend, wenn Ulfs Mutter Klavier spielt, wird der Riese sanft und lauscht andächtig den Melodien. Ulfs Mutter fährt am Wochenende in eine kleine Hütte im Wald, ihre „Einsamkeit“, in der sie „sich selbst findet“. Als ein Sturm das Häuschen zerstört, wird sie sehr traurig und spielt nur noch melancholische Melodien. Auch die Freundschaft von Ulf und Bernt bröckelt, sie streiten so sehr, dass Bernt nicht mehr Ulfs Freund sein will. Um ihn zu versöhnen, verspricht Ulf, heimlich süße Pflaumen aus dem Garten des Riesen zu klauen. Doch dabei wird er erwischt. Oskarsson verspricht, ihm nichts zu tun, wenn er seine Mutter dazu bringt, wieder fröhlichere Musik zu spielen. Aber dazu muss ihre Hütte wieder aufgebaut werden…
Ulf Stark schreibt einfühlsam und mit Witz über Freundschaft, Verrat und Heldentaten. Die Zeichnungen von Regina Kehn passen wunderbar zur Geschichte.
Für Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren

Als ich die Pflaumen des Riesen klaute
Ulf Stark und Regina Kehn
Urachhaus
ISBN 978-3-8251-5222-2

De Literareschen Adventskalenner
5. Dezember 2020