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Enfants

Lars, mein Freund

Nach den Sommerferien teilt die Klassenlehrerin der nichtsahnenden Amanda einen neuen Mitschüler mit Down-Syndrom als „Patenkind“ zu. Sie soll ihm während des kommenden Schuljahres bei den Hausaufgaben und dem Eingewöhnen in der Schule helfen. Alle anderen aus der fünften Klasse begleiten wie üblich einen Schüler der ersten Klasse als Paten. Nach anfänglicher Hilflosigkeit und Distanz zu Lars entwickeln die beiden eine vorsichtige Beziehung. Amanda besucht ihn zu Hause, entdeckt seine Fantasie und Spielfreude, seine Begeisterung für Harry Potter und seine Versuche, neue Zaubersprüche zu erfinden. Zur gleichen Zeit sieht sie, wie sie in der Klasse ausgegrenzt wird wegen ihrer Freundschaft zu Lars.

Ihre Mitschülerinnen Christina und Anna, die sich für cool halten, machen sich regelmäßig über Lars lustig. Sie nutzen jede Gelegenheit, um peinliche Fotos von ihm zu machen, sogar im Sportunterricht, obwohl da absolutes Handyverbot gilt. Amanda findet heraus, dass sie diese Fotos auf einen geheimen Blog setzen, der richtig gemein ist. Auch von ihr gibt es dort unschöne Bilder. Die beiden Mädchen versprechen, Amandas Fotos zu löschen, wenn sie ihnen dafür ihre unvorteilhaftesten Bilder von Lars schickt. Kaum dass sie dem zugestimmt hat, bereut sie es auch schon. Diese Bilder tauchen dann in einer Power-Point –Präsentation auf, die ein Lehrer vor der ganzen Stufe hält. Alle sind von Amanda enttäuscht, vor allem Lars. Ihre Entschuldigung nimmt er nicht an. Um ihm und allen anderen zu beweisen, dass es ihr wirklich leid tut, entschließt sie sich zu einem außerordentlich mutigen Schritt.
„Lars mein Freund“ ist eine starke und gefühlvolle Geschichte, die Mobbing und Beliebtheit beleuchtet und uns lehrt, was es heißt, besonders zu sein. Norwegische Kinder haben es zum Kinderbuch des Jahres gewählt.
Ab 13 Jahren

Lars, mein Freund
von Iben Akerlie
dtv Verlagsgesellschaft
ISBN: 978-3-423-64039-8