Carlottas und Henris Mutter ist ziemlich cool, jedenfalls nach Meinung ihrer Kinder. Sie hat immer das neueste Smartphone, kennt sich bestens mit Computern und Apps aus, spielt die tollsten Spiele und ist natürlich in den sozialen Medien aktiv. Alle paar Minuten schaut sie nach, ob neue Nachrichten gekommen sind. Daher ist sie bei Gesprächen in und mit der Familie nie so richtig bei der Sache. Ihr Mann hasst Computer, spielt lieber altmodisch Brettspiele, liest Bücher und geht gern in die Natur. Ein Handy ist für ihn nur ein Gerät zum Telefonieren. So kommt es, dass die Eltern sich fast täglich darüber streiten, wieviel Zeit Carlotta und Henri am Computer verbringen dürfen.

Bei einem solchen Streit passiert das Unglück: Mamas Handy fällt in die Toilettenschüssel – und nichts geht mehr. Eine Woche soll die Reparatur dauern! Was für eine Katastrophe , wie sollen die Kinder und Mama es schaffen, eine Woche offline zu sein?

Der Vater hat eine großartige Idee, nämlich einen Ausflug an einen See, nur mit Straßenkarten, muss aber seine Familie erst mal davon überzeugen, mitzumachen.

Die Autorin zeigt gleich zu Beginn den Kernkonflikt ihrer Geschichte auf, nämlich die unterschiedlichen Meinungen und Haltungen zum Umgang mit den neuen Medien.

Das Buch ist schön gestaltet, mit Zeichnungen und Sprechblasen, und es gibt klare und verständliche Erklärungen zu den Details der digitalen Welt. Und am Ende des Buches fordern Beckmann und Goedelt ihre Leser auf, sich Gedanken zum eigenen Verhalten gegenüber Medien zu machen.

Für Leserinnen und Leser ab 7 Jahre.

BUCH VUM MOUNT November 2018